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Schiri verweigerte RWE Elfer und übersah zwei Platzverweise für Meppen

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3. Liga: Schiri verweigerte RWE Elfer und übersah zwei Platzverweise für Meppen
Foto: Getty

Rot-Weiss Essen kam am Mittwochabend im letzten Drittliga-Heimspiel des Jahres nicht über ein 0:0 gegen den SV Meppen hinaus. Der Gast hatte Glück, dass der Schiedsrichter einiges übersah.

Rot-Weiss Essen musste sich mit einem 0:0 gegen den kriselnden SV Meppen, der mittlerweile seit zwölf Spielen auf einen Sieg wartet, begnügen.

Dabei wäre RWE wohl als Sieger vom Platz gegangen, wenn Schiedsrichter Dr. Robert Kampka in drei Situationen richtig entschieden hätte. Denn geht es nach Babak Rafati, einem prominenten ehemaligen Bundesliga-Schiedsrichter, dann lag Kampka dreimal daneben.

Rafati analysiert für das Portal "liga3-online.de" strittige Szenen des jeweiligen Spieltags. In Essen gab es gleich drei dieser Sorte.

Zunächst: Ein nicht gegebenes Foulspiel von Tobias Kraulich an Lawrence Ennali. "Bei einem Zweikampf – fast an der Torlinie – trifft Kraulich seinen Gegenspieler Ennali hinten in die Hacke, bringt ihn dadurch aus dem Tritt und entscheidend zu Fall. Das ist ein Foulspiel und es hätte somit einen Elfmeter für Essen geben müssen. Eine Fehlentscheidung, diesen nicht zu geben", erklärt Rafati bei "liga3-online.de".

Babak Rafati war viele Jahre Bundesliga- und FIFA-Schiedsrichter. Insgesamt leitete der 52-Jährige 84 Erst-, 102 Zweit-, 13 Drittliga- und zahlreiche internationale Spiele

.

Um die 80. Minute herum hätte es laut Rafati noch zwei Platzverweise für Meppen geben müssen. Essen hätte dann gute zehn Minuten Zeit gehabt, um gegen neun Meppener das Siegtor zu erzielen. Doch es kam anders. Kampka zückte weder Gelb-Rot gegen Mirnes Pepic, der Kevin Holzweiler von den Beinen holte, noch glatt Rot gegen Jonas Fedl, der ebenfalls Holzweiler rüde foulte. So sah es zumindest Rafati.

Er erläutert: "Das ist eine Muss-Verwarnung, bei der es keinen Ermessensspielraum gibt, weil ein aussichtsreicher Angriff regelwidrig unterbunden wird, sodass es neben dem Freistoß für Essen eine gelb-rote Karte gegen Pepic hätte geben müssen. Eine Fehlentscheidung, diese nicht zu zeigen."

Und Fedls Foulspiel? Rafati meint: "Holzweiler ist in vollem Tempo und spielt den Ball an Gegenspieler Fedl vorbei. Dabei kommt Fedl und springt mit gestrecktem Bein und offener Sohle in den Zweikampf, trifft den Essener rüde über dem Sprunggelenk und bringt ihn dadurch zu Fall. Das ist ein brutales Foulspiel, bei dem die Gesundheit des Gegenspielers gefährdet wird, sodass es keine zwei Meinungen gibt. Das ist eine glatt Rote Karte."

Nach der Babak-Rafati-Analyse auf "liga3-online.de" dürfte sich Rot-Weiss Essen über die Nullnummer gegen Meppen noch mehr ärgern...

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